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01.06.2024, 14:47 Uhr
Hamburg, die Stadt der Schwäne
Arte
31. Mai | Arte | 06:30 - 07:25 Uhr | Reportage

Inhalt

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Bereits seit1674 existiert in der Hansestadt eine behördliche Planstelle zum Schutz der Schwäne der Stadt - die des Schwanenvaters. Sie ist wohl auch die älteste Tierschutzbehörde Europas. Olaf Nieß hat das Amt vor 19 Jahren von seinem Vater Harald übernommen und ist rund ums Jahr mit der Hege und dem Schutz der Tiere beschäftigt. Das Verhältnis der Hamburger zur ihren wilden Stadtschwänen ist innig. Werden sie im November eingefangen, gilt das in Hamburg als offizieller Winterbeginn. Und erst, wenn sie im Frühjahr wieder aus dem Winterquartier getrieben werden, beginnt in der Hansestadt der Frühling. Die 360°-GEO Reportage hat Olaf Nieß und "seine" majestätischen Zöglinge ein Jahr begleitet. Alle in Hamburg kennen ihn, den hochgewachsenen, charismatischen Endvierziger, der fast täglich mit seinem Boot und dem quirligen Terrier auf Hamburgs Wasserstraßen unterwegs ist: Olaf Nieß ist der sogenannte Schwanenvater von Hamburg, er übernahm das Amt von seinem Vater, der es 46 Jahre lang innehatte. Seit seiner Kindheit ist Olaf Nieß mit der Rettung von Schwänen und anderen Wildtieren beschäftigt - und so wie er das Wasser liebt, liebt er "seine" Schwäne: -Die Legende sagt, solange stolze Schwäne auf der Alster ihre Runden ziehen, ist Hamburg eine freie und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt. "Ich werde alles dafür tun, dass das so bleibt." Einen Bestand um die 150 Tiere ist in der Stadt aufrecht zu halten - laut jahrhundertealter Gesetzgebung. Keine leichte Aufgabe, denn wo wilde Tiere den Menschen einer Millionen-Metropole so nah kommen, passieren Unfälle, müssen Tiere aus misslichen Lagen befreit werden, verwaiste Küken aufgezogen werden und verletzte oder misshandelte Tiere eingefangen werden. Nicht zuletzt ist das jährliche Einfangen jedes einzelnen Schwanes im November ein einzigartiges Spektakel - und mittlerweile weit über Hamburgs Grenzen hinaus bekannt.


Laufzeit: 55 Minuten
Genre:Reportage, D 2014
Regie: Viviane Schmidt-Gaster